Das Ausgehviertel von Ankara kombiniert den architektonischen Charme von Offenbach Marktplatz mit dem kulinarischen Abwechslungsreichtum jeder x-beliebigen westeuropäischen Stadt. Spaghetti, Pizza & Co. Was der moderne Türke halt so mag. Der Deutsche an sich isst ja auch nicht jeden Tag Eisbein, Sauerkraut und Rippchen. Wer typisch deutsches Essen sucht, sollte da hinfahren, wo Deutschland-Urlauber hinfahren – Rüdesheim, Rothenburg, Regensburg. Wer typisch türkisch essen will, sollte entsprechend in die Ecken von Istanbul und Ägais fahren, wo Herbert und Waltraud ihren Türkei-Urlaub verbringen. Und nicht in das objektiv betrachtet hässliche Ausgehviertel von Ankara, wo nur Einheimische ausgehen. Soweit unsere Theorie, warum wir hier so lange gesucht haben, bis wir was halbwegs „türkisches“ gefunden haben.
Ansonsten unsere ersten Eindrücke von Ankara? Ein extrem beeindruckender neuer Hauptbahnhof, der aber beschissen ins lokale Nahverkehrsnetz eingebunden ist – scheint so ein Hauptstadt-Ding zu sein; deutlich mehr Alkohol und deutlich weniger Kopftuch als in Istanbul.
Ein extrem beeindruckender neuer Hauptbahnhof |
deutlich mehr Alkohol und deutlich weniger Kopftuch als in Istanbul |
der architektonische Charme von Offenbach Marktplatz |
Unsere Hostel-Reservierung hat übrigens nicht funktioniert – weil der Fehler beim Hostel lag, haben sie uns kurzerhand in ein Hotel umgebucht, uns dorthin begleitet und die Mehrkosten übernommen. Jetzt haben wir für umgerechnet etwa 11 € ein nobles Hotelzimmer mit Balkon und Frühstück. Läuft.
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