Um 21:58 Uhr wird Arnikas Früchtetee an den Tisch geliefert. Eigentlich wollte sie Minzteee, aber den gab es nicht mehr („finish“). Also hat sie ersatzweise Früchtetee bestellt. Das war gegen 20:50 Uhr. Um 21:15 Uhr hatte Manuel gesagt: „Wenn Arnikas Tee jetzt noch kommt, wäre es eigentlich lustig.“ Um 21:58 Uhr war es immer noch lustig.
Das Pilzgericht, das Mai bestellt hatte, gab es auch nicht mehr. Wie man ihr ziemlich viel später mitgeteilt hat („finish“). Also hat sie ersatzweise Barbeque Vegetables bestellt. Die ich auch (schon gegen 20:40 Uhr) bestellt, aber noch nicht gekriegt hatte. Meine kamen dann irgendwann. Die von Mai nicht. Nachfrage bei der Kellnerin etwa eine Stunde nach der Bestellung, ob das Gemüse noch kommt: Nein, das gibt’s nicht mehr („finish“).
Wir warten Ewigkeiten auf ein Essen, dass es nicht mehr gibt. Begleitet von einer Musik, die keine ist. Unmotiviertes Gebrülle, dessen einziges erfülltes Qualitätskriterium die Lautstärke ist. Was für ein absurder Laden. Wir sind den Tränen nahe vor Lachen. No Food für Mai, Slow Food für den Rest. Der bislang schönste und zugleich bekloppteste Urlaubstag endet tragikomisch. Und ohne Trinkgeld.
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