Sonntag, 20. August 2017

Ankunft im Backpacker-Paradies (Mestia)

Nach 150 Kilometern Bergstraßen-Raserei kommen wir in Mestia an. Die Fahrt zwischen den steilen Felsen und dem gletscherwasser-getränkten Fluss war so faszinierend wie sie gefährlich war. Bei Dunkelheit checken wir in einem der zahlreichen Guesthouses ein, genießen anschließend noch ein ausgiebiges Abendessen im Backpacker-Hotspot Café Laila, wundern uns darüber, warum die Friedrich-Ebert-Stiftung hier Wanderwege finanziert und fragen uns, ob dieser „sanfte“ Tourismus nicht doch eine gefährliche Monokultur ist. Immerhin wurde das gesamte Ortszentrum von Mestia abgerissen, um es in einer für Touristen scheinbar attraktiveren Art und Weise wieder aufzubauen. Über die Wanderwege, die von europäischen Entwicklungszusammenarbeitsgesellschaften finanziert werden, freuen sich wohl in erster Linie europäische Touristen – die Einheimischen wirken nicht, wie wenn sie sich für Wandern interessieren würden.

Trotz einer gewissen Skepsis ob der intensiven Tourismus-Entwicklung: Der erste Eindruck von Mestia ist ein sehr positiver, sowohl Einheimische als auch Gäste sind deutlich sympathischer als in Batumi. Ich bin schon gespannt, wie es hier bei Helligkeit ausschaut.







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